Degressive Abschreibung

Über die degressive Abschreibung kann das Anlagevermögen planmäßig abgeschrieben werden. Hier sinken also die Abschreibungsbeträge mit der Zeit. Es gibt die geometrisch-degressive und die arithmetisch-degressive Abschreibung.

Wo kommt die degressive Abschreibung zum Einsatz?

Bis Ende 2010 wurde die degressive Abschreibung für Investitionsgüter genutzt. Seit dem 1.1.2011 ist diese Methode unzulässig.

Wie wird die degressive Abschreibung berechnet?

Im ersten Jahr richtet sich diese Abschreibungsform nach den Anschaffungskosten und ab dem zweiten Jahr geht es nach dem Restbuchwert. Ein Beispiel: Ein Unternehmen erwirbt eine neue Maschine für 100.000 Euro. Die Abschreibung im ersten Jahr beträgt 20.000 Euro und der Restbuchwert damit 80.000 Euro. Im zweiten Jahr berechnet sich die Abschreibung nach dem Restbuchwert, also den 80.000 Euro. Die Abschreibung sinkt damit auf 16.000 Euro und der Restbuchwert beträgt noch 64.000 Euro. So geht es dann mit der degressiven Abschreibung weiter.

Warum fällt die Entscheidung auf die degressive Abschreibung?

Die Unternehmen entscheiden sich für diese Abschreibungsart, weil sie in den ersten Nutzungsjahren die höhere Abschreibung für sich nutzen möchten. Da hier die Abschreibungsbeträge jährlich sinken, im Gegensatz zu linearen Abschreibung, wo die Abschreibung jedes Jahr gleich hoch ist.

Was unterscheidet die lineare Abschreibung von der degressiven Variante?

Bei der linearen Abschreibung rechnet man die Anschaffungskosten durch die Nutzungsdauer. Dieser Betrag wird dann jedes Jahr abgeschrieben. Bei der degressiven Variante wird immer ein bestimmter Prozentsatz genommen. Im ersten Jahr wird er auf die Anschaffungskosten gerechnet. In den Folgejahren wird es auf den Buchwert gerechnet. Daher werden die Abschreibungs-Objekte bereits in den ersten Jahren zum großen Teil abgeschrieben. Die lineare Abschreibung richtet sich genau nach einer vorgeschriebenen Nutzungsdauer. Bei der degressiven Variante kann rein theoretisch so lange abgeschrieben werden, wie sich das Objekt in der Firma befindet und genutzt wird. Dadurch, dass sich die Abschreibung immer nach dem Restbuchwert richtet, könnte die Abschreibung rein rechnerisch über viele Jahre fortgeführt werden.

Welche Vorteile hat die degressive Abschreibungsmethode?

Es hat den Vorteil für die Unternehmen, dass sie durch die höheren Abschreibungen in den ersten Jahren mehr Steuern sparen. Wenn Unternehmen also in den nächsten Jahren mehr Gewinne erwarten, kann diese Abschreibungsmethode dem Unternehmen helfen Steuern zu sparen.

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