Ein Darlehen oder Kredit ist ein schuldrechtlichen Vertrag, wobei der Darlehensnehmer Geld oder eine Sache bekommt. In der Regel werden Darlehen für einen langfristigen Zeitraum abgeschlossen.
Welche Darlehensarten gibt es?
Die meisten Finanzierungen sind Gelddarlehen, die von einer Bank oder von privat (VC, Private Equity) vergeben werden. Der Darlehensnehmer zahlt den Kredit, wie vorher abgesprochen, zurück. In der Regel fallen neben den Tilgungen Zinsen an. Sachdarlehen sind ebenfalls möglich. Folgende Möglichkeiten gibt es:
- Hypothekendarlehen
Es ist ein Grundpfandrecht auf eine Immobilie. - Immobiliendarlehen
Speziell für den Kauf einer Immobilie. - Nachrangdarlehen
Sind Teil der Baufinanzierung, wenn die erstrangige Finanzierung ergänzt werden muss. - Bauspardarlehen
Kommt von der Bausparkasse und wird nur unter bestimmten Bedingungen vergeben. - Arbeitgeber- oder Gesellschafterdarlehen
Gehört zu den Privatdarlehen und wird an Mitarbeiter oder Gesellschafter vergeben, welche damit ans Unternehmen gebunden werden. - Beamtendarlehen
Ein spezielles Darlehen für Beamte und Personen des öffentlichen Dienstes.
Wie wird ein Darlehen richtig verbucht?
Erhält das Unternehmen das Geld von der Bank, wird es auf das Konto „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ verbucht. Der Name wird oft noch mit der Laufzeit ergänzt, wie Laufzeit bis ein Jahr oder bis fünf Jahre oder über fünf Jahre. Die Gegenbuchung erfolgt bei der „Bank“. Hat das Darlehen eine Bearbeitungsgebühr, dann geht die Gebühr auf das Konto „aktive Abgrenzung“ und nur der reine Kreditbetrag wird auf „Bank“ verbucht. Die Zinsen werden als „Zinsaufwendungen“ verbucht.
Wie werden die Ratenzahlungen verbucht?
Der Buchungssatz lautet: Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstitut an Bank.
Wie unterscheiden sich die Darlehensarten von der Bezahlung her?
Es gibt das Tilgungsdarlehen, das Annuitätendarlehen und das Endfällige Darlehen:
- Tilgungsdarlehen – Hier gibt es eine Tilgungsrate, welche die gesamte Laufzeit lang unverändert bleibt. In der Regel wird diese Tilgungsrate monatlich gezahlt. Die Zinsen werden monatlich neu berechnet, immer bezogen auf die Restschuld. Die gesamte Belastung sinkt also jeden Monat, die konstante Tilgungsrate plus die monatlich sinkenden Zinsen.
- Annuitätendarlehen – Hier bleibt die monatliche Rate immer gleich hoch. Die Zinsen berechnen sich nach der Restlaufzeit. Die Rate ist immer gleich hoch und teilt sich in die Zinsen und die Tilgung. Da die Zinsen monatlich sinken, steigt die Tilgung entsprechend, obwohl die Rate unverändert bleibt.
- Endfällige Darlehen – Hier werden monatlich die Zinsen gezahlt und die Darlehensrückzahlung erfolgt in einem Betrag am Ende der Laufzeit. Meist sind die Zinsen bei dieser Darlehensart am höchsten.
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